Ernährung bei Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Was ist eine Allergie?
Eine Nahrungsmittelallergie beruht auf einer immunologisch bedingten Abwehrreaktion des Körpers gegenüber an sich harmlosen pflanzlichen und tierischen Eiweissen. Ein allergisch veranlagter Mensch bildet nach dem Erst- oder auch nach einem späteren Kontakt mit dem spezifischen Allergen so genannte IgE-Antikörper. Diesen Vorgang, der ohne krankhafte Symptome vor sich geht, nennt man Sensibilisierung. Die IgE-Antikörper lösen bei jedem weiteren Kontakt – oft schon bei kleinsten Mengen des entsprechenden Nahrungsmittels – eine allergische Reaktion aus.
Zöliakie ist keine Allergie, sondern eine Nahrungsmittelunverträglichkeit
Keine Allergie ist die Unverträglichkeit des Getreideeiweisses Gluten, die als „Zöliakie“ bezeichnet wird und etwa 1 Prozent der Bevölkerung betrifft. Sie ist zwar immunologisch bedingt, bildet jedoch keine IgEAntikörper im Blut. Mehr Informationen über Zöliakie Sie finden Sie auf der Website der IG Zöliakie Schweiz. Glutenfreie Lebensmittel können Sie im Supermarkt oder im Morga-Onlineshop kaufen. Wir führen das ganze Sortiment an Schär-Produkten.
Nahrungsmittelintoleranz
Nahrungsmittelintoleranzen können nicht immunologisch nachgewiesen werden. Sie können bereits beim ersten Kontakt mit dem Lebensmittel auftreten. Ein Beispiel für eine enzymatische Intoleranz ist die Laktoseintoleranz, bei welcher der Konsum von Milchprodukten z.B. zu Durchfällen und Bauchkoliken führt (betrifft 10 – 20 Prozent der Bevölkerung). Eine pharmakologische Intoleranz kann bei übermässigem Genuss von Nahrungsmitteln auftreten, die reich an natürlichen pharmakologisch aktiven Stoffen sind, so genannten biogenen Aminen (wie z.B. Histamin).
Pseudoallergische Reaktionen
Typische Auslöser von pseudoallergischen Reaktionen sind Lebensmittelzusatzstoffe wie beispielsweise Glutamat als Geschmacksverstärker. Sie kommen jedoch bei weniger als 0.1 Prozent der Bevölkerung vor.
Quelle: aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma