Code of conduct

Die eigenen Überzeugungen und die Verantwortung enden nicht an der eigenen Haustüre. Deshalb legt Morga Wert darauf, Ihre Überzeugungen entlang der gesamten Lieferkette umzusetzen. Folgende Punkte werden als kritisch erachtet und die Haltung der Morga entsprechend festgelegt, gelebt und von Lieferanten eingefordert:

Soziale / ethische Kriterien

Kinderarbeit

Morga setzt keine Produkte ein, die mithilfe von Kinderarbeit angebaut, geerntet, verarbeitet oder verpackt wurden.
In der ganzen Lieferkette ist sicherzustellen, dass keine Kinder unter 14 Jahren arbeiten.

Zwangsarbeit und Sklaverei

Zwangsarbeit und Sklaverei ist in der gesamten Lieferkette nicht erlaubt. Dazu zählt nicht nur das Einsammeln von
Pässen oder anderweitigen Druckmitteln, sondern auch die modernere, oft in entwickelten Ländern eingesetzte Aus-
nutzen von Menschen, die aufgrund der schlechten Situation im Heimatland zu Auslandeinsätzen gezwungen werden
und nicht gemäss nationalem Gesetz angestellt sind (Erntehelfer ohne Rechte).

Diskriminierung

Entlang der Lieferkette der Rohstoffe wird keinerlei Diskriminierung akzeptiert. Ausgrenzungen wegen des Geschlechts,
der Religion, politischen Gesinnungen, Zugehörigkeit zu einer Minorität oder ähnliches werden nicht geduldet und aktiv
in der gesamten Lieferkette bekämpft.

Widerrechtlicher Landentzug

In der gesamten Lieferkette und über alle Beteiligten wird sichergestellt, dass die Rohstoffe auf keinem Land angebaut wurden,
deren Anbaufläche durch widerrechtlichen Landentzug in heutigen Besitz gelangt ist. Es sind Regelungen zu treffen, welche
Massnahmen getroffen werden, um widerrechtlichen Landentzug zu verhindern.

Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz

Lokale Gesetze sind zwingend einzuhalten. Bei Ländern mit Vorschriften tiefer dem europäischen oder amerikanischen Standard
sind zusätzliche Massnahmen analog den europäischen Vorschriften zu treffen.

Schutz vor Folter

Anbauländern, in denen die Folter, in welcher Form auch immer, angewendet wird, sind zu meiden.

Recht auf angemessenen Lohn

Auf allen Stufen der Lieferkette ist ein angemessener Lohn für jegliche am Prozess beteiligten sicherzustellen. Dabei wird auf die
Berechnungen der lokalen NGOs oder der Fairtrade-Berechnungen abgestützt.

Gewerkschafts- und Versammlungsrecht

Das Recht, sich zu wehren, sich zu versammeln oder zu organisieren ist auch in Ländern, in denen dies nicht explizit rechtlich
geregelt ist, gegeben.

Ökologische Aspekte

Herbeiführen schädlicher Bodenveränderungen

Auf den Einsatz schädlicher, in Europa verbotender Pestizide wird auch bei EU-Bio oder konventioneller Ware verzichtet.
Raubbau, die Verwendung fossiler Wasserquellen oder andere schädliche Veränderungen zur Gewinnmaximierung sind nicht erlaubt.

Gewässerverunreinigung

Die lokalen Gesetze sind zwingend einzuhalten. Chemikalien oder anderweitig schädliche Stoffe werden bei fehlender
Abwasserstruktur und Vorschrift gesondert und fachgerecht entsorgt, wenn nicht gänzlich darauf verzichtet werden kann.

Waldrodung und Umnutzung

Anbaugebiete dürfen nicht auf Flächen stehen, die nach 1994 gerodet wurden (primärer und sekundärer Wald). Die Rodung von
Flächen mit hohem Schutzwert zwecks landwirtschaftlicher Nutzung ist untersagt.

Ausstoss schädlicher Luft

Der Ausstoss von Schadstoffen in die Luft ist auf ein möglichst tiefes Niveau zu bringen. Mögliche Trocknungsschritte werden
möglichst mit erneuerbaren Energien betrieben.

Die Einhaltung der beschriebenen Grundwerte ist für Morga von zentraler Wichtigkeit und es wird erwartet, dass die gesamte
Lieferkette der Rohstoffe, die Morga für ihre Produkte einsetzt nach denselben Überzeugungen hergestellt werden.

Bei Beschwerden aus der gesamten Lieferkette darf die Geschäftsleitung der Morga jederzeit unter +41 71 992 60 40 oder
per Email unter: fair@morga.ch kontaktiert werden.